Fußballabteilungsleiterin Veronika Seemann (li.) überreicht an die beiden Junglöwen-Teams den Pokal. Foto: Paul WessaFußballabteilungsleiterin Veronika Seemann (li.) überreicht an die beiden Junglöwen-Teams den Pokal. Foto: Paul Wessa

Der LÖWENCup für U11-Mannschaften, der nach seiner Premiere zum 125-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung des TSV 1860 München 2024 erstmals stattfand, bot auch bei seiner 2. Auflage am 1. Mai 2025 interessanten Nachwuchsfußball auf hohem Niveau.

Fußballabteilungsleiterin Veronika Seemann übergab nach fast acht Stunden Fußball den stattlichen Siegerpokal an die beiden 1860-Teams dunkellau und hellblau, die sich im Finale gegenüberstanden und sich nach der regulären Spielzeit 2:2 getrennt hatten. Auf das obligatorische Siebenmeterschießen hatte man verzichtet.

„Sportlich war es ein super Turnier mit vielen spannenden Spielen“, fiel das Resümee von Vincent Saller, der federführend für das Turnier zuständig war, absolut positiv aus. „Auch das Wetter war bombastisch, vielleicht schon eher etwas zu warm.“ Er sei „megahappy“, dass so viele mitgeholfen hätten. „Auch der 2. LÖWENCup war ein Riesenerfolg. Mal schauen, ob es nächstes Jahr wieder eine Fortsetzung gibt!“

Der Tag hatte für die zwölf Teams bereits um 10 Uhr mit der Partie des TSV 1860 München hellblau gegen TSV Schwabmünchen begonnen. Die Junglöwen gewannen 3:0. Es folgten 29 weitere Partien, bis die zwölf Mannschaften ihre Finalteilnehmer ermittelt hatten.

Während des Tages hatten mehrere hundert Zuschauer an der Grünwalder Straße 114 vorbeigeschaut. Am Morgen nach der Hl. Messe für den verstorbenen Ex-Trainer Werner Lorant kamen viele 1860-Fans zum Trainingsgelände. Die Sechzger-Profis trainierten um 12 Uhr öffentlich. Der eine oder andere wurde danach beim LÖWENCup gesichtet. Viel Zeit nahm sich Profi-Coach Patrick Glöckner mit seine Assistenten Stefan Lex und Nico Masetzky sowie Athletiktrainer Philipp Kunz, um die Zukunft der Löwen zu sichten.

In der Vorrundengruppe A setzte sich Hertha BSC punktgleich vor dem TSV 1860 München hellblau durch. Außerdem qualifizierte sich noch der FC Augsburg und der SV Wacker Burghausen, der kurzfristig eingesprungen war, für die Finalrunde. Auf den weiteren Plätzen folgten der SC Paderborn und der TSV Schwabmünchen. Die Gruppe B schloss als Erster der TSV 1860 München dunkelblau vor dem Lokalrivalen FC Bayern München ab. In einem hitzigen und kampfbetonten Derby hatten die Junglöwen sich mit 2:0 durchgesetzt. Auf den weiteren Plätzen landete der 1. FC Nürnberg, SpVgg Unterhaching, SV Heimstetten und der FC Viktoria Pilsen.

Die Finalrunde bot teils hochdramatische Duelle. So zog Hertha BSC gegen die SpVgg Unterhaching erst nach Siebenmeterschießen ins Halbfinale ein. Der TSV 1860 München hellblau setzte sich in einem engen Duell mit 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg durch. Überraschend hatte der FC Augsburg mit 3:2 das bessere Ende gegen den FC Bayern für sich. Klarer ging's beim TSV 1860 München dunkelblau zu, die Wacker Burghausen mit 2:0 besiegten.

Im Halbfinale traf der TSV 1860 München hellblau erneut auf die Hertha und hatte beim 2:1-Erfolg das bessere Ende für sich. Recht klar setzten sich im anderen Semifinale die dunkelblauen Sechzger mit 4:0 gegen den FC Augsburg durch. So kam er zum reinen Finale der beiden Junglöwen-Teams, das nach 18 intensiven Minuten beim Stande von 2:2 keinen Sieger hatte. Für die Trainer Heico Kleinschmidt und Daniel Skodic war klar, dass alle gewonnen hatten. Nach Rücksprache mit der Turnierleitung wurde entschieden, aufs Siebenmeterschießen zu verzichten.

Szene aus dem Endspiel TSV 1860 München hellblau gegen dunkelblau. Foto: Paul WessaSzene aus dem Endspiel TSV 1860 München hellblau gegen dunkelblau. Foto: Paul Wessa

Bei der anschließenden Siegerehrung, die David Müller wie das komplette Turnier moderierte, hatten sich alle Finalrundenteilnehmer aufgestellt, wurden nacheinander aufgerufen und erhielten Erinnerungsmedaillen mit dem LÖWENCup-Logo. Zum Ende wurden den hellblauen und dunkelblauen Junglöwen der Pokal überreicht.

Nicht nur sportlich war das Turnier ein voller Erfolg. Auch das Drumherum stand auf einem hohen Niveau. Die Organisation hatten die Trainer aus dem Nachwuchsleistungszentrum die Bayerische Junglöwen übernommen. Insgesamt waren rund 40 Mitarbeitende über mehrere Tage im Einsatz. So mussten sie die Teams von Hertha BSC und dem SC Paderborn zum Beispiel bei Gasteltern in München unterbringen. Für die Berliner hatten sie zudem eine Schnitzeljagd durch die Stadt mit einem anschließenden Aufstieg zum Alten Peter, dem Turm der Stadtpfarrei St. Peter am Viktualienmarkt, organisiert. Für die Ostwestfalen, die bis Sonntag in München bleiben, konnte zusätzlich der Besuch des Profispiels im Grünwalder Stadion gegen Rot-Weiss Essen am Samstag ermöglicht werden.

Die U15 sorgte am Turniertag mit ihren Eltern und den Trainern Aleksandar Stankovic, Oliver Schnös und Lucas Hufnagel für das leibliche Wohl. Sie wurden unterstützt von dem Team des Löwen-Stüberl Wirts Bene Lankes. Es gab Getränke, Gegrilltes sowie Kaffee und Kuchen. Die Teilnehmerteams wurden in der SechzgerAlm verpflegt. Die 1860-Schiedsrichtergruppe stellte die Unparteiischen, die durch unaufgeregte Spielleitung die 34 Partien problemlos über die Bühne brachten. Das Sechzger-Maskottchen sowie die Fahnenschwenker unterhielten das Publikum. Am Ende lobten alle ein perfektes Turnier, das die roeren GmbH als Sponsor begleitete.  

Die Turnierergebnisse

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Mitgliedsantrag für den 1860-Freunde-Club
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